Kolumnen, Beiträge, Interpretationen

Der unbeirrbare Stumpfsinn, mit dem diese Kapitalisten ihre törichte Geldpolitik fortsetzen, immer weiter, immer
weiter, bis zur Ausblutung ihrer Werke und ihrer Kunden, ist bewundernswert. Alles, was sie seit etwa zwanzig Jahren
treiben, ist von zwei fixen und absurden Ideen beherrscht: Druck auf die Arbeiter und Export.    Kurt Tucholsky 1931

MARKETING
Konsum-Kompetenz
Nachhaltigkeit

Politik & Wirtschaft
regulierter Warenverkehr

UMWELTETHIK

Flucht & Auswanderung
Würde

Globalisierung
Neoliberalismus

FREIHEIT
TTIP, TISA, CETA

 Liberale Weltbürgerkunde

...oder warum Bundespräsidenten Freiheit statt Vernunft predigen.

Globalisierung der Konsumgüterproduktion bedeutet Verschleierung der BESITZVERHÄLTNISSE, der PRODUKTIONSSTANDORTE und SKLAVEREI. Nationalismus ist nicht in der Lage globale Mißstände zu beseitigen, proklamiert Herrenmentalität und bleibt Vorstufe zur faschistischen Diktatur, das letzte und gefährlichste Mittel zum Machterhalt des Kapitalismus und wäre keine Alternative für Europa.

Kurzlektion klassische
kapitalistische Ökonomie:  Akkumulationskreislauf

Erstens:  Zusammenführen von Investition und Arbeitskraft sowie Abpressung eines Maximums an Mehrwert bei der Produktion von Waren (Motiv der Mwst.)

Zweitens:  Rücksicherung der Investition durch Patentschutz als   Wort/Bildmarke und Bewerbung des Produktes (Marketing).

Drittens:  Vollzug der Akkumulation durch Verkauf dieser Waren, um den Mehrwert in Profit zu wandeln. Und hier offenbart sich der heilige Gral des Kapitalismus: 

“freie Märkte”

”was sind neue Märkte?”

Die Bieterseite investiert, beschafft sich Geld, die Rohstoffe, Energie, lässt produzieren, dringt in politische Entscheidungen und Gesetzeserlaße, verdummt und manipuliert die Käuferseite (Bedürfniserzeugung). Und verschafft sich “neue” Märkte, wenn die Inlandsnachfrage oder Kaufkraft das Bruttosozialprodukt (Profit) schmälern oder die Wachstums- und Gewinnerwartungen der Aktionäre nicht erfüllt werden.
 

Hausaufgabe:
Um weltweite Gewichtung der kl. Akkumulation zu beschreiben: auf was wird die Mehrwertsteuer erhoben?
 

”Nicht mittun bei der
großen Schweinerei. “ 
Theodor Kramer

“...gut beschreiben ist
Kritik genug”
H.-E. Wenzel

Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse.

Solange die National-Staaten sich nicht an den UN-Resolutionen orientieren, dauert es noch lange bis sich das Kapital selbst “auffrist”. Es ist der/die “EINZELNE” gefordert, persönliche Verantwortung zu übernehmen:

Was tun?
KONSUMKOMPETENZ
Man kann

• erstens danach schauen wo man kauft (Genossenschaftseinzelhandel, Wochenmarkt, Bioladen, Direkterzeuger)
• zweitens natürlich was man kauft (“gute Marken, böse Marken” Fischerverlag)
• und die dritte Überlegung wäre, ob man’s braucht (“Kaufen für die Müllhalde” arte/TV)

Die Zukunft heißt eindeutig:
Eine Weltnation - regionale Wirtschaftskreisläufe,
ökologische Kontrolle und Abschaffung der Arbeitssklaverei.

Die Bayer AG kauft für 66 Mrd. $ Monsanto.  Der chinesische Staatskonzern Chem-China kaufte 2016 die schweizerische Syngenta für 43 Mrd. $. Soweit so gut, im Haifischbecken tummelt es sich.

Die Monopolstellung könnte an und für sich beängstigend sein, da sich etwa zehn Konzerne 98% des Weltmarktes teilen und damit Bestimmer der wirtschaftlichen als auch politischen Gesetzgebung sind.

Doch beim genaueren Hinsehen zeigt sich ein schrumpfender Pestizidumsatz vor allem in Europa/Russland und Lateinamerika. Laut dem Handelsverband Croplife 2015 um immerhin 9,6 % zum Vorjahr. Das ist nicht wenig. Ist dies schon auf "bewusstes" Verbrauchen zurückzuführen, auf Konsumenten, welche den Dreck nicht mehr kaufen? Kommt hier Konsumkompetenz ins Spiel, vorbei an allen wissenschaftlichen Studien, Subventionsbetrügereien, zyklischen Krisen und Marketing?

Gern wiederhole ich mich, Kapitalismus ist von grandioser Einfalt gezeichnet: Einer stellt her - einer kauft. Maschinen besitzen keine Kaufkraft. Hochrationalisierte automatisierte Gesellschaften verlieren ihre Kaufkraft, die Wertschöpfungskette ist unterbrochen. Was entnehmen Sie dem Gabentisch des Kapitalismus?