Als man Anfang der siebziger Jahre in Europa feststellte, das die Umweltverschmutzung zu gravierenden Auswirkungen im unmittelbaren Umfeld und auf den Gesundheitszustand der Bevölkerung führten, änderten sich die gesetzlichen Vorgaben für die Produktion von Waren. Umweltschutz wurde eingeführt, je anspruchsvoller die Forderungen desto mehr Firmen und Konzerne machten sich “aus dem Staub”. Die zweite Stufe der Globalisierung begann schlagartig Anfang der neunziger Jahre nach dem Zusammenfall der östlichen Wirtschaftsgemeinde und dem Verschwinden der geschützten Billiglohngebiete. Mittlerweile ist festzustellen, die Konsumgüter- & Gebrauchswarenproduktion in Europa ist “outgesourct” oder in Nischenprodukten hochgradig rationalisiert. Die De-Industrialisierung Europas und parallel Nordamerikas gipfelte in der Bankenkrise. Seither bemüht man sich um Regulierung und beruft sich auf die “wissenschaftlichen” Expertisen der Lobbyisten.
Unzählige Kongresse und Nachhaltigkeitsdebatten fordern CO2-Einsparung um den Treibhauseffekt zu vermindern. Der eine oder andere “kleine” Stromerzeuger in Europa wird da sicherlich mitmachen, schließlich findet die Montanindustrie und Konsumgüterproduktion nicht mehr hier statt. Die Bahn fährt Ökostrom aus Überzeugung? ...und 40% des Windstromes wird nicht genutzt (siehe “Windgas Greenpeace-Energy”).
Verantwortung und Dilemma des Konsumenten: Der Griff ins Warenregal des Kapitalismus kann die Welt verändern!
Europäische Umweltgesetze sind streng und die Heerscharen der exekutierenden Beamten stehen bereit zur Kontrolle, nur findet hier keine Konsumgüterproduktion mehr statt. Der ehemals satte Industrieanteil von reichlich 40% ist gesamteuropäisch unter 20% gesunken, im Osten sogar weit unter 10%. Beamte kontrollieren Dienstleister und Kulturschaffende aber keine Industrie mehr. Man könnte vermuten, wir Europäer hätten die ökologischste Industrieproduktion weltweit?
Deng Xiaopings Leitspruch dagegen lautete: “egal ob die Katze schwarz oder weiss ist - Hauptsache sie fängt Mäuse”. Mit dieser unbarmherzigen chinesische Produktions-Mentalität lässt sich kein CO2 einsparen. Dafür haben europäische Städte Umweltzonen. Der gesparte CO2-Ausstoß wird dann mit dem 15000er-Container-Schiff, bei Kreuzfahrten und mit Billigfliegern wieder verbraten.
FEINSTAUB - der Indikator für Industrialisierung
Feinstaubbelastung
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normal/täglich
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Höchstwerte
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Boomtown des Ostens Leipzig 297 km² Quelle: Stadt Leipzig
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Jahresmittel 35 µg/m3
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50 µg pro m3 darf 35 x pro Jahr überschritten werden
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das zweitgrößte Industriezentrum Chinas Peking 16.808 km² Quelle: Greenpeace
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500 µg/m3
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bei schlechten Wetterlagen bis 700 µg/m3 gemessen (allerdings können die Messinstrumente höhere Werte nicht erfassen)
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da Peking fast so groß ist wie das Bundesland Sachsen ist dies das 800fache bei normaler Wetterlage ...und hier noch zum Vergleich die staubigste Stadt in Deutschland - Stuttgart
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Der nächste Umweltgipfel wird kommen - reden wir über: - Biodiesel aus Amazonien - subventionierte Biogasanlagen in Europa - Nahrungsmittelvernichtung aufgrund Spekulation und Überproduktion - Gülle und Methan in Argentinien, Brasilien und Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sa.-Anhalt - chinesische Kohlekraftwerke für die WELTPRODUKTION - mittelalterliche Textilfärberei an natürlichen Flussläufen Indien, Indochina, Lateinamerika - Chromgerbung fast aller Leder f. Schuhe, Jacken etc. weltweit - Erdölgewinnung in Sibirischen Permafrostböden, der Antarktis und in den Weiten der Ozeane - “endgelagerten” radioaktiven Müll europäischer Kernkraftwerke in Kasachstan (700.000 t weltweit) - nachhaltige Forstwirtschaft von IKEA - europäische Fischfangquoten vor Afrikas Küsten - Computerschrottexporte und deren afrikanische Recyclingmethoden - Umweltkatastrophen durch Kriege und deren Finanzierung durch Großbanken - genmanipulierte Saaten und Saatgutvielfalt - Billigflieger für die Spassgesellschaft - Regeln statt Freiheit für Idioten
Holen wir die Produktion zurück, damit diese kontrollier- & steuerbar wird ? ...oder kurz gesagt, Einführung einer regulierten sozial-ökologischen Marktwirtschaft unter Berufung auf die UN-Resolution 217a III.
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